Die Ergotherapie


Ergotherapie erfolgt auf ärztliche Verordnung und wird von ErgotherapeutInnen eigenverantwortlich durchgeführt.

 

Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind.  

 

Welche Kinder kommen in die Ergotherapie?

 

Kinder, die Schwierigkeiten haben sich mit der Umwelt auseinanderzusetzen, sinnvoll in ihr zu handeln und weniger Möglichkeiten haben, die verschiedensten Alltagsanforderungen zu bewältigen.

 

Ursachen dafür können angeborene oder erworbene Bewegungs-, Wahrnehmungs- oder sensomotorische bzw. psychisch soziale Entwicklungsstörungen sein, aber auch chronische Erkrankungen (z. B. juvenile Polyarthritis) oder Zustände nach Verletzungen und Unfällen.

 

So sieht eine ergotherapeutische Behandlung aus!

 

Kommt ein Kind zur Therapie, wird eine klientenzentrierte Befundung durchgeführt. Durch gezielte Beobachtungen bei Alltagshandlungen und im Spiel, durch Anwendung standardisierter Tests und einem ausführlichen Gespräch mit den Bezugspersonen und Kindern werden gemeinsam mit der ErgotherapeutInnen konkrete Therapieziele herausgearbeitet. Die Ursachen der jeweiligen Probleme können neurologische  oder aber auch andere vielschichtige Gründe haben.

 

Ein Ziel ist es, für das Kind eine gute Partizipationsebene in seinem Umfeld (zu Hause, Kindergarten, Schule, ...) zu schaffen. Es soll sich wohlfühlen, mit anderen Kindern seinen Alltag gut verbringen können und seine Selbstwirksamkeit erkennen. Die Behandlung legt aber auch eine Basis für den nächsten Entwicklungsschritt.

In der Ergotherapie lernt das Kind unter anderem seinen Körper, seine Grenzen und Möglichkeiten kennen. Erfolgserlebnisse lassen es ein Gefühl von Kompetenz, Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen erleben. Das Kind lernt Strategien und Kompensationsmöglichkeiten zu entwickeln und kann diese im Alltag anwenden. Ergotherapie steigert die Lebensqualität von Kind und Familie.

 

Maßnahmen!

 

Gemeinsam (Eltern, Kind, Therapeutin oder Therapeut) werden je nach Therapiezielen, Störungsbild und Entwicklungsstand des Kindes sinnvolle, motivierende und konstruktive Betätigungen ausgewählt. Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten sind speziell dafür ausgebildet, Aktivitäten an die kindlichen Bedürfnisse und an die Therapieziele anzupassen. Dies sind zumeist Spiel und Alltagshandlungen (An- und Ausziehen, Essen, Waschen, Schulfertigkeiten, ...).

 

Das Kind soll positive Erfahrungen machen wie etwa

  • "Ich bewirke etwas"
  • "Ich erreiche ein Ziel"
  • "Ich bin selbständig"
  • "Das schaffe ich"
  • "Ich finde Anerkennung"

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